Der Hexenpfad in Tecklenburg | In Deutschland reisen

Der Hexenpfad in Tecklenburg





Wer an Bergwandern denkt, kommt sicher nicht gleich auf das Münsterland. Sicher, die wirklich hohen Berge sind hier nicht anzutreffen, doch im ansonsten recht flachen Münsterland kann man auch in die Berge fahren. Unser Reiseziel ist Tecklenburg im Teutoburger Wald, das von sich selbst behauptet, Deutschlands nördlichstes Bergdorf zu sein. Gut, der Teutoburger Wald ist nicht mit den Bayrischen Alpen zu vergleichen, aber trotzdem bietet sich dem Urlauber eine abwechslungsreiche Natur- und Erlebniswanderung.

Blick über den Teutoburger Wald

Unsere Wanderung führt uns den Hexenpfad in Tecklenburg entlang, einem Rundwanderweg über 5,7 km. Die Strecke bietet alles um auch für Kinder interessant zu sein und mit nicht ganz 6 km ist sie für die kleinen Racker auch durchaus machbar. Der abwechslungsreiche Weg führt fast nur durch den Wald mit Klettermöglichkeiten, Ruinen, Höhlen und Felsen mit dazugehörigen Sagen und Märchengeschichten und als Ausgangs- und Zielpunkt ein Städtchen mit einer Burg, Fachwerkhäusern  – und verführerischen Eisdielen.

Wir starten auf dem Parkplatz “Münsterlandblick”. Man bekommt auch das geboten was man bei dem Namen erwartet. Vor einem erstreckt sich die grüne Ebene des Münsterlands aus, ein wunderschöner Anblick. Zwischen den bewaldeten Hügeln ragen nur vereinzelt  Kirchtürme oder Winderräder hervor. Immerhin sind wir gerade auf 175 Metern Höhe, fürnorddeutsche  Verhältnisse ist das schon Hochgebirge.

Wanderung entlang des Hexenpfads

Vom Parkplatz aus geht es nur ein paar Meter an der Straße entlang und dann biegt der Hexenpfad in den Wald ab. Von nun an geht es fast nur noch über unbefestigte Wege und im wahrsten Sinne über “Stock und Stein”. Wer sich mit der Orientierung schwer tut, dem weisen im Wald weiße Hexe den Weg, die in regelmäßigen Abständen auf Schilder, Steine und Bäume gemalt ist. Für Kinder die auf Abenteuer aus sind oder für müde, kleine Wanderer ist das natürlich Motivation pur: Wo versteckt sich die nächste Hexe?

Orientierung am Hexenpfad

Schon bald haben wir den Alltagsstress hinter uns gelassen und geniessen einfach nur noch den Wald. Was den Hexenpfad zu einem richtig schönen Familien-Wanderweg macht, sind die vielen  Stationen am Wegesrand. Es gebinnt mit der Hexenküche, einer wilden Felsformation, auf der auch noch die Abdrücke des Teufels im Fels zu sehen sein sollen. Es folgt das Rolandsgrab, der Heidentempel, der Wierturm und später, wieder zurück in Tecklenburg, die Burgruine. Zu jeder Station gibt es Sagen von Hexen, Rittern und Zauberern zu erzählen – große Kinderaugen sind da garantiert.

Der Wierturm am Hexenpfad

Ein Teil des Rückwegs führt dann ein Stück des Hermannsweges entlang, dem Fernwanderweg durch den gesamten Teutoburger Wald. Wieder in Tecklenburg angelangt, lohnt sich auf jeden Fall noch ein kleiner Spaziergang durch die Gassen zwischen den Fachwerkhäusern. Wir lassen unseren Rundkurs in einem gemütlichen Cafe ausklingen und geben unseren Füßen die ersehnte Pause.

Es gibt viel zu entdecken - der Hexenpfad von Tecklenburg

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Author: Deutschlandreise24

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